Text: Matthias Weinhold Fotos: M. Weinhold, R. Feuermann
Besichtigung der Imkerei HappyBee in Habsburg
Am Nachmittag des 04. Juli 2024 versammelten sich 15 Mitglieder vom forum 60 plus auf dem Vorplatz des Anwesens Rebengässli 5 in Habsburg. Dort betreiben André und Rahel Zumsteg die kleine Imkerei «HappyBee» und eine Pferdepension.
André Zumsteg und seine Frau Rahel begrüssten die Anwesenden herzlich und bedankte sich für unseren Wissenshunger. Er erklärte kurz seinen Werdegang bis zur heutigen Situation: Neben seiner beruflichen Tätigkeit hatte er schon seit einigen Jahren intensives Interesse an Bienen und der Imkerei. Auf einem Imker-Seminar lernte er Rahel kennen, und aus der gemeinsamen Leidenschaft für Bienen wurde ein gemeinsames Projekt – eine eigene Imkerei. Nach ein paar allgemeinen Ausführungen über den Umgang mit Bienen startete die Führung dann in zwei Gruppen.
Der Schreibende gehörte zur Gruppe, die André Zumsteg zu den verschiedenen Stationen der Besichtigung führte. Als erstes ging es für uns in den Innenhof zum Garten, wo auf einem Tisch die verschiedenen «Werkzeuge» des Imkers zur Anschauung bereitlagen.
Er zeigte uns an der Stallwand kleinere Bienenkästen mit eigenen Völkern und die gegenüber stehenden Kästen verschiedener Grösse, die von eingesammelten Bienen bewohnt werden und bei denen er noch nicht weiss, ob auch eine Königin vorhanden ist.
Nächste Station war ein blühender Busch vor dem Nachbarhaus hinter dem Anwesen, an dem fleissige Bienen und Hummeln von Blüte zu Blüte flogen. Dann ging es ganz ums Haus herum in die Scheune neben dem Wohnbereich. Um eine hygienisch korrekte Verarbeitung des Honigs zu gewährleisten, haben sich Zumstegs in einem kleinen Wohncontainer eine Honigküche eingerichtet – mit Honigschleuder, Edelstahlbehältern zur kurzfristigen Lagerung, einer Abfüllmaschine für verschiedenen Glasgrössen und andere notwendige Gerätschaften.
Im Nebenraum zeigte er uns die verschiedenen leeren Waben-Grundrahmen, einen Begattungskasten für die Königin und das gesammelte Wachs aus den geleerten Waben.
Anschliessend ging es wieder in den Innenhof, wo uns André den Aufbau eines Bienenkasten erklärte – natürlich ohne Bewohnerinnen. Er ging auch kurz auf Krankheiten und die Probleme mit Varoamilben ein.
Den »praktischen Teil» der Führung bildete ein Spaziergang aus dem Ort hinaus zu zwei Bienenkästen, die unterhalb des Dorfes unter Obstbäumen stehen. Bevor wir uns den Kästen nähern durften, bekam jeder eine sogenannte «Imkerbluse», die Kopf und Oberkörper vor Bienenstichen schützt. Zur Anschauung entnahm André Zumsteg einen Wabenrahmen und zeigte uns die Bienen «bei der Arbeit».
Zurück beim Anwesen gab es dann auf dem Vorplatz Honig-Kostproben direkt aus der vollen Wabe. Es konnten auch noch Fragen gestellt werden, die beide gern beantworteten.
Nach der Führung traf man sich wieder zu einem kleinen Imbiss mit Wein und Kaffee bei Rosemary & Stefan in ihrer dafür gemütlich eingerichtete Garage. Herzlichen Dank an die Damen, die extra für den Apéro Schinkengipfeli, Brot und Kuchen gebacken haben. Die Diskussionen über das Erlebte gingen noch bis in den frühen Abend angeregt weiter.
Ganz herzlichen Dank natürlich auch an Rosemary und Stefan für ihre Gastfreundschaft!