Text: Elisabeth Salchli Fotos: Matthias Weinhold
Bericht vom Vortrag: «Gesund essen mit Genuss und Pfiff»
Essen ist etwas Individuelles und hat auch mit unserer Biographie zu tun. «Man ist was man isst» sagt der Volksmund. Mit diesen Worten führte am 25. Juni 2024 die Referentin Karin Nowack die über 50 Zuhörerinnen und Zuhörer im Saal der Sanavita AG in ihre Ausführungen ein.
Sie ist Ernährungsberaterin und Umweltwissenschaftlerin beim Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg. Essen muss nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig und umweltverträglich sein. Sie meinte aber zu Beginn auch: «Essen Sie nicht einfach etwas, nur weil es gesund ist – Essen muss Spass machen». Zum Kochen und Essen sollen wir uns Zeit nehmen.
Essen muss schmecken. Es soll uns aber bewusst sein, dass das, was wir essen, unsere Gesundheit beeinflusst, positiv, aber auch negativ.
Frau Nowack erläuterte folgende Themenbereiche vertiefter:
1. Der optimale Teller: Verteilung von Protein, Kohlenhydraten und Fetten, inkl. Mineralien und Vitaminen
2. Wichtigkeit der Proteine im Alter
3. Früchte und Gemüse: 5 Portionen pro Tag
4. Getränke
5. Genuss und Geselligkeit
Es sind 5 bekannte Faktoren, die uns ein langes und gesundes Leben ermöglichen. Wer kennt sie? Die Antwort dazu am Ende dieses Berichtes.
Im Alter besteht oft die Gefahr der Mangelernährung. Da kann das Tellermodell («Optimaler Teller») mit seiner Dreiteilung uns helfen. Besonderes Augenmerk ist im Alter auf die Proteine zu richten. Sie sind wichtiger Bestandteil aller Zellen. Gute Proteinlieferanten sind Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier und Hülsenfrüchte, aber auch Tofu und Hummus.
Eine allgemein bekannte Orientierung kann auch die Schweizer Ernährungspyramide sein. Als informierte Zuhörerinnen und Zuhörer ist uns diese bekannt.
Besonders erwähnte Frau Nowack die Bedeutung von Vitamin D im Alter und gibt auch Tipps zur besseren Verdauung.
Nicht zu vergessen ist die Flüssigkeitszufuhr: Empfohlen sind 1-2 Liter/Tag, am besten natürlich Wasser, ungesüsst. Wein wird nicht als Flüssigkeit gezählt, Kaffee aber schon. Im Alter ist das Durstgefühl oft nicht mehr so gross, man sollte sich also bemühen, genug zu trinken.
Am Schluss verwies Frau Nowack noch auf verschiedene Weiterbildungsangebote am Kompetenzzentrum für Landwirtschaft, Ernährung und Hauswirtschaft Liebegg.
Selber möchte ich auf die Internet-Seiten «Die Ernährungs-Docs» oder der «Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung» hinweisen.
Wie Peter W. Frey in seinem Schlusswort richtig sagte: Eigentlich weiss man das alles, aber es tat gut, es wieder einmal zu hören.
Herzlichen Dank an Frau Nowack für ihre detaillierten Ausführungen.
Antwort: Die 5 Faktoren sind: Nicht rauchen, gesund essen, tägliche Bewegung (mind. 30 Min.), normales Körpergewicht und wenig Alkohol. (gemäss einer Studie der Harvard University)
Elisabeth Salchli